Naturjuwele

Projektdetails

NaturjUUwele

 

Der Mensch empfindet eine naturnahe, abwechslungsreiche und gegliederte Landschaft als erholsam und schön. Gleichzeitig wächst in der Gesellschaft mit ihrer zunehmend technisierten Welt die Sehnsucht nach Natur. Eine naturnahe Landschaft lässt Platz für viele Tier- und Pflanzenarten und Naturphänomene und ermöglicht reichliche Eindrücke und Erlebnisse.

Projektbeschreibung

Mit der Grundlagenstudie zu den „verborgenen Naturjuwelen“ für die LAG „Urfahr West“ werden Potentiale für Steigerung des Umweltbewusstseins,  die Naherholung und die Naturvermittlung aufgezeigt und mögliche AkteurInnen in der Region aktiviert.

Dies ermöglicht zu Beginn der Förderperiode ein Basis Wissen über den verfügbaren Naturraum in der Region und dessen Potential. Somit ist der Grundstein für nachfolgende Umsetzungsprojekte im Bereich „Grünes Klassenzimmer“, Natur, Landschaft und Biodiversität gelegt.

Verborgene Naturjuwele können sein:

·         Seen und Teiche

·         Moore, Wälder, Wiesen und Weiden

·         Fließgewässer

·         geologische Phänomene, besondere Naturerscheinungen, Naturdenkmäler

·         landschaftsprägende und architektonische Kulturdenkmäler  

 

Maßnahmen

Mittels Literaturrecherche (zB Landschaftserhebung OÖ, Ökoflächen, div. Studien etc.), Befragung, Interviews von Ortskundigen sowie Geländebegehungen werden naturschutzfachlich hochwertige Flächen ausfindig gemacht und hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit als „Naturjuwele“ bewertet.

Hierbei ist uns die Einbindung lokaler AkteurInnen besonders wichtig (zB Bürgermeister, Naturschutzabteilung Land OÖ, NaturvermittlerInnen, Naturkundige, GebietskennerInnen, Umweltbeauftragte der Gemeinden etc.), denn hier setzt die Identifikation mit dem Projekt an.

Anhand eines standardisierten Bewertungsschemas werden die erhobenen Naturerlebnisbereiche beurteilt und so verborgene Naturjuwele identifiziert. Kriterien hierfür sind u.a.: Naturschutzwert – Lage des Naturerlebnisbereichs in einem Schutzgebiet; Seltenheit – seltene Arten; aktuelle Besucherfrequenz – wie un-/bekannt ist das verborgene Naturjuwel? Mögliche Störeinflüsse (Lärm, Gestank, etc.); Ästhetik der Landschaft; Vermittlungseignung und Erlebbarkeit – Infrastruktur (Parkplätze, Weganlagen, Beschilderung, Gastronomie).

Die Naturphänomene müssen für die BesucherInnen erlebbar sein bzw. durch eine(n) NaturvermittlerIn vermittelt werden können. Für jedes Kriterium werden Punkte vergeben, welche schlussendlich aufsummiert werden. Ein „Ranking“ ergibt jene Naturjuwele, die ein erhöhtes Potenzial zur naturtouristischen In-Wert-Setzung aufweisen.

In einem abschließenden Workshop mit den Gemeinden und Gebietskennern (Verantwortliche der Naturschutzabteilung, NaturvermittlerInnen etc.) wird die Verwertung der Studie diskutiert und Empfehlungen werden abgegeben.

Wo befinden sich Naturjuwele?

Welche Naturjuwele hat die Region?

Welche Infrastruktur ist vorhanden, was fehlt?

Wie kann ich Bildungsangebote entwickeln?

 

Projektziel

Gebiete mit hohem Naturwert werden erkannt, beschrieben und bewertet. Die Bewertung inkludiert auch ein (vorläufiges) Ausscheiden von Flächen z.B. mangels Erreichbarkeit, zu hoher naturschutzfachlicher Sensibilität (Abstimmung mit der Naturschutzabteilung des Landes OÖ vor Beendigung der Studie), zu geringer Bedeutung, zu hoher Beeinträchtigungen (z.B. Lärm), mangels Infrastruktur.

In weiterer Folge kann die Bildung in der Natur durch konkrete Projekte (z. B. Themenwege, Naturspielplätze, Web-Auftritte, Entwicklung von Naturvermittlungsangeboten, Zusammenarbeit mit Schulen …) gestärkt werden, um die Sensibilität der Bevölkerung gegenüber unserer Umwelt und ihren Wert zu erhöhen. Diese Studie liefert die dafür nötigen Basisinformationen.

In den darauffolgenden Jahren kann im Rahmen der Schaffung von Naturerlebnisbereichen und Freizeitangeboten Wissen über die heimatliche Landschaft, die regionale Geschichte, die Biodiversität und die Funktion regionaler Ökosysteme vermittelt werden.

Erfolgsfaktoren:

·         Die natürlichen Ressourcen werden erkannt, gefestigt und können nachhaltig weiterentwickelt werden.

·         Schaffung einer Grundlage für die Vermittlung der Biodiversität und der Naturvermittlung.

·         Legt die Basis für die Entstehung neuer Projekte im Einklang mit der Natur.



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